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Bowmen: Misson IV (Review)
Artist: | Bowmen |
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Album: | Misson IV |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | Fastball Music | |
Spieldauer: | 47:00 | |
Erschienen: | 31.05.2024 | |
Website: | [Link] |
Es gibt Alben, die man erst mehrmals hören muss, bevor sie ihre wahre Schönheit entfalten. Der vierte Longplayer der deutschen Rockband BOWMEN „Mission IV“ ist ein solches. Um es besonders interessant zu gestalten, wartet das Album auch noch mit einem wilden Genre- und Stil-Mix auf und man fragt sich, ob es nun ein Hardrock-, Bluesrock-, Grunge- oder Metal-Album ist.
Die Antwort ist recht simpel: Alles in einem. Und das ist von der deutschen Rockband BOWMEN durchaus so gewollt, was sie auf „Mission IV“ eindrucksvoll demonstriert.
Denkt man bei den dem brachialen Beginn des Opener „Demons“ noch: „Ach, ein stampfendes Doppel-Kick-Metal-Album“, ist man umso überraschter, wenn der der zweite Song „Fight the Tide“ zunächst gitarrenriffbetont als klassische 70er-Jahre-Hardrock-Nummer im Stile von LED ZEPPELIN beginnt, um dann nach GENESIS Progrock aus eben dieser Musikepoche zu klingen.
Die Ballade „Hold Me Know“ könnte sich auch auf einem KANSAS-Album befinden, bei „Sill Got My Time“ denkt man beim Bass-Intro und der elektronisch verfremdeten Stimme zunächst an KORN und der Song „Rocket Man“ kommt dann wieder als zünftige riffige Bluesrock-Nummer mit Sprechgesang und akzentuierten Breaks daher. Und dieser Song fasst die Gemeinsamkeit aller Songs gut zusammen: Knackige Gitarrenriffs, viele rhythmisch vertrackte, aber immer nach vorne treibende Grooves und facettenreiche Vocals mit Wiedererkennungswert.
Und vor allem: Ein interessanter Stilmix, der sich wohl am treffendsten als Classic Rock bezeichnen kann, wenn man denn einen gemeinsamen Nenner braucht.
FAZIT: Auf “Mission IV” zeigt sich BOWMEN erneut sehr spiel- und experimentierfreudig und will sich auf kein Rock-Genre festlegen. Und das ist auch gut so. Das Album überzeugt gerade deswegen und hält mit jedem Song eine musikalische Überraschung bereit. Der wahre Zauber des Albums entfaltet sich so erst nach mehrfachem Hören. Diese Zeit sollte man sich und dem Album geben, um es in vollen Zügen genießen zu können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Demons
- Said Or Done
- Diggin' In The Dirt
- Fight The Tide
- Hold Me Now
- Broken Man
- Still Got My Time
- Memories
- Palace Of The King
- Rocket Man
- Black Angel
- Hold Me Now (Acoustic Version)
- Bass - Stefan Pfaffinger
- Gesang - Markus Escher, Thomas Bachmann, Jan Wendel, Stefan Pfaffinger, Christian Klaus
- Gitarre - Markus Escher, Jan Wendel, Thomas Bachmann
- Schlagzeug - Christian Klaus
- Sonstige - Oksana Gessner (Viola)
- Misson IV (2024) - 12/15 Punkten
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